Hilfe für Afrika

Pressespiegel

Hoffnung und Hilfe für aidskranke Waisenkinder

VEREIN: „Hope & Future“ unterstützt Projekte in Südafrika

Beim Urlaub in Südafrika fiel Heinrich Westhoff vor allem das Elend der Aids Waisenkinder ins Auge. Um Not zu lindern, gründete der Recklinghäuser mit sechs Gleichgesinnten den Verein „Hope & Future“. Die Strategie: Finanzielle Unterstützung bereits bestehende Hilfsprojekte.

Seit der Gründung im Juli 2001 hat der Verein bereit 45000 Euro zusammen getragen. Basare, wie zuletzt an Allerheiligen im Pfarrheim Herz Jesu, aber auch Lesungen, Vorträge und Infostände spülen auf Grundlage ehrenamtlicher Arbeit Geld in die Kasse Die 45 000 Euro sind in Südafrika bereits gut angelegt: „Wir haben eine Stiftung unterstützt, die ein Haus für zehn Aids-Waisenkinder gebaut hat. Die Einrichtung wird am 1. Dezember eröffnet, der Unterhalt ist für drei Jahre gesichert, so Westhoff, der in RE als Leiter der Katholischen Bücherei Herz Jesu bekannt ist.

Die weitere Arbeit fokussiert sich auf ein Projekt, das ein deutscher Priester in Kapstadt verwirklichen will: Ein Krankenhaus-Neubau für aidskranke Kinder mit 24 Bet­ten. Zudem bildet Priester Stefan Hippler Gesundheitsar­beiter für die Aufklärung der Landbevölkerung aus. –rom

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Heinrich Westhoff (2.v.r.) und seine Mitstreiter: Angela Preus, Johannes Bertlich, Andreas Schröer und der erste Vorsitzende Gregor Lamers. Nicht im Bild: Magdalene Faber. -FOTO: SOWA

Quelle: Recklinghäuser Zeitung vom 15.11.2002

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Aids breitet sich immer weiter aus

Dieses Jahr fünf Millionen Infektionen.

Genf, 26. 11. (epd/dpa) Die Immunschwäche Aids breitet sich weiter aus. Fünf Millionen Menschen haben sich in diesem Jahr neu mit dem HIV Virus angesteckt.

Die UNO Behörde gegen Aids (UNAIDS) stellte aus Anlass des Welt Aids Tages am 1. Dezember in Genf ihren Jahresbericht am Dienstag vor. Zurzeit sind demnach weltweit 42 Millionen Menschen HIV positiv, zwei Millionen mehr als vor einem Jahr. Bislang starben 2002 insgesamt drei Millionen Menschen an Aids.

Innerhalb der nächsten acht Jahre werden sich nach UNO Schätzungen noch einmal 45 Millionen Menschen mit dem Aids Virus anstecken, wenn nicht deutlich mehr für die Vorbeugung getan werde. Am schnellsten verbreite sich die Immunschwäche in Osteuropa und Zentralasien.

In Deutschland infizieren sich nach Schätzung des Berliner Robert Koch Instituts jedes Jahr etwa 2000 Menschen mit Aids. Bis Ende 2002 dürfte die Zahl auf 39 000 Infizierte steigen. Wie in allen reichen Industrieländern sank die Zahl der Sterbefälle und zwar von knapp 2000 auf 600 im Jahr. In den ärmeren Ländern erhielten 2001 mit 230 000 Patienten nur knapp vier Prozent der Betroffenen die teuren antiretroviralen Medikamente. In den Industrieländern bekamen dagegen zur gleichen Zeit etwa sechs Millionen Menschen die Mittel. Die Medikamente können Viren nicht komplett töten, das Voranschreiten der Krankheit jedoch deutlich verringern.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung 27.11.02