Milchersatz für Säuglinge
„Hope & Future“ hilft Aidsopfern in Südafrika
Auch Werke südafrikanischer Künstler verkaufen Gregor Lamers und Magdalene Faber zugunsten ihres Vereins Hope & Future.
Münster-Angelmodde. Ein halbes Jahr lang werden in Südafrika Neugeborene, deren Mütter Trägerinnen des HI-Virus sind, von der Regierung mit Milchersatzprodukten versorgt, um eine Ansteckung über die Muttermilch zu verhindern – zu kurz, wie der Vorsitzende des Vereins Hope & Future, Gregor Lamers, erklärt. Erst im Alter von zehn bis zwölf Monaten könne ein Test darüber Aufschluss geben, ob ein Kind HIV-positiv ist. Die Lücke, die so in der Versorgung der Säuglinge entsteht, möchte Lamers zusammen mit rund 60 Vereinsmitgliedern in möglichst vielen Fällen schließen. Mit verschiedenen Aktionen machen die Mitglieder des Vereins mit Sitz in Angelmodde auf ihr Anliegen aufmerksam, um Spenden für die Beschaffung von Milchersatznahrung für Kinder im Land am Kap der Guten Hoffnung zu sammeln.
Anlass für das Engagement waren die Erfahrungen, die Lamers zusammen mit den späteren Hope & Future Gründungsmitgliedern Heinz Westhoff und Andreas Schröer bei einem Südafrika-Urlaub machte. Die drei Urlauber erfuhren von einem jungen Südafrikaner, der schwere Schussverletzungen hatte und die notwendige Operation nicht selbst bezahlen konnte. Zurück in Deutschland, sammelten sie innerhalb kürzester Zeit 2000 Euro für die medizinische Versorgung des Südafrikaners.
Einen regelrechten „Schneeballeffekt“ macht Beiratsmitglied Magdalene Faber bei der Arbeit des Vereins Hope & Future aus. So hat die Hiltruper Künstlerin Mechthild Born einen Kalender erstellt, der zugunsten des Vereins verkauft wird. Die Wuppertaler Künstlerin Christa Kunze hatte den Erlös ihrer Verkaufsausstellung in der Angelmodder Kirchengemeinde St. Bernhard Hope & Future zur Verfügung gestellt. „Die Spenden gehen zu 100 Prozent nach Südafrika“ verspricht Gregor Lamers. Für alle Verwaltungskosten kommen die Mitglieder des Vorstandes auf.
Informationen unter Telefon 02 51 / 67 49 81 61.